Jugenderinnerung

Der Zug der Schulzeit

Von Max Brink

An jedem Morgen war es so. In jeder Woche und jedem Monat, mit Ausnahme der Ferien. Es war nur ein kurzer Weg vom Haus seiner Eltern zum Bahnhof. In dem kleinen beschaulichen Ort, in dem es kein Gymnasium gab, war diese tägliche Bahnfahrt für ihn und seine Mitschüler erforderlich. Es war eine Nebenstrecke, auf der das alte Dampfross sich mit Pfeifen und Rumpeln durch die grüne Landschaft quälte. Wenn die vorsintflutlichen Waggons an der Station hielten, traf der Junge weitere Freunde, die bereits an der vorigen Haltestelle eingestiegen waren.

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Ein Stahlhelm voll Milch

Von Karl-Heinz Ganser

Im Herbst 1944 hatten wir unser Dorf vor der anrückenden Front verlassen müssen und waren in den nahe gelegenen Wald gezogen. »Es ist nur für ein paar Tage«, hatte mein Vater gesagt, als wir Bretter, Balken, Bettzeug, einen Tisch, eine Kanne voll Milch, ein Säckchen Kartoffeln und einige Lebensmittel aus der Vorratskammer auf den Pferdewagen luden. »Wir bleiben hier im Wald bis die Amerikaner kommen, dann können wir wieder zurück in unser Haus«, verkündete Vater abends, als die Bretterbude fertig aufgebaut war und wir uns total erschöpft an einem kleinen Feuer wärmten.

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Warum? Der lange Abschied

Von Hannelore Hausmann

Leseprobe Aus dem Roman Warum? Der lange Abschied ISBN: 3-8311-2089-7 Es war im Frühling 1944, ich war gerade sechzehn Jahre alt geworden. Die Zeiten wurden immer gefährlicher und erbarmungsloser. Wieder war ich auf mich allein gestellt, wieder war ich auf der Flucht. Ich stand verzweifelt im Bahnhof von Wilhelmshaven und fürchtete mich vor jedem, der mich ansah oder sich nur länger in meiner Nähe aufhielt. Die Züge fuhren sehr unregelmäßig. Ich hatte mir eine Fahrkarte nach Köln gekauft und musste warten.

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Soziale Plastik. Die Kunst der Allmende

Zum 30. Todestag von Joseph Beuys.

Die Reise nach Jerusalem

Roman

Ich bin doch auch ein Hitlerjude

Witze im 3. Reich