Berliner Mauer

Eine Geschichte von unten

Von Andrea Heinisch-Glück

Vorher und nachher ist es immer dunkel. Wegen der Nacht. Damit aber die dort wissen, wo oben und unten ist, haben sie sich die ganze Grenze hell erleuchtet. Für das Oben haben sie kleine Türme gebaut, in denen sie sitzen und herunter schauen können. Für das Unten haben sie sich einen Liegespiegel mit Rollen und einer langen Stange dran gebastelt. Da müssen sie sich nicht auf den kalten und dreckigen Boden legen und können trotzdem das Auto von unten sehen.

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Freundinnen

Von Heidrun Schaller

Dreimal waren sie Hand in Hand um das Brandenburger Tor gelaufen, sie konnten es nicht fassen, sie mussten es beschwören wie im Märchen. Die magische Zahl drei. Wenn danach immer noch alles so war, wie es gewesen war, dann war es Wirklichkeit. Wahrhaftig wahr. Die Wiedervereinigung, es gibt sie. Mit der S-Bahn die Strecke über Friedrichstraße fahren, einfach so weiter: keine Schikane, keine Grenze. Jederzeit! Unfassbar! Seit 1953, als sie mit ihrer Familie rüber gemacht hatten, war Petra alleine diesen Weg, diese Einbahnstraße von West nach Ost gegangen, hat sich den zahlreichen Schikanen ausgesetzt und ist doch immer und immer wieder gekommen, um die alte Schulfreundin Barbara und deren Familie und Schwester zu besuchen.

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Soziale Plastik. Die Kunst der Allmende

Zum 30. Todestag von Joseph Beuys.

Die Reise nach Jerusalem

Roman

Ich bin doch auch ein Hitlerjude

Witze im 3. Reich