Max Brink

Das Flammenmeer

Von Max Brink

Wilder Mann (Der Geschichte erster Teil) Im späten Mittelalter, genauer gesagt im Jahre 1418, wurde in der Stadt Hildesheim am alten Markte das erste Fachwerkhaus errichtet. Ein Haus des Ackerbürgers war es und die Menschen, die in ihm leben durften, waren selbstbewusst und voller Freude. Sie waren Handwerker und mit Recht stolz auf das Geschaffene. Wenig mehr als hundert Jahre später stand ein junger Zimmergeselle vor eben diesem wunderschönen Haus und konnte sich nicht sattsehen.

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Das Glück und das Heil

Von Max Brink

Kann man sich eigentlich so ohne weiteres an seine Kindheit, an die Jugend erinnern? An all jenes, was im einzelnen damit zusammenhing und einherging? Wahrscheinlich doch nur zu einem Teil. Und wohl hauptsächlich an die einschneidenden Begebenheiten, also an solche, die aus verschiedenen Gründen im Gedächtnis haften blieben. Dabei sind Erinnerungen so schön, weil sie eine Sehnsucht zum Inhalt haben. Weil das “Damals” alles so leicht und unbeschwert war. Und weil wir als Kinder es so und nicht anders gelebt haben.

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Das Stativ und der Kuckuck

Von Max Brink

Wenn man heute am Beginn des neuen Jahrhunderts als Amateur dem Hobby Fotografieren nachgeht, so unterscheidet sich dies gewaltig von der Fotografie der 30er-Jahre. Welten liegen dazwischen. Es sind Unterschiede jeglicher Art, nicht nur die rein technischen, ganz bestimmt auch die des Erlebnisses. Da geht man heute mit einer Digitalkamera in die Natur, wählt seine Motive aus, und schon ist das Bild auf dem Chip. Es kann sofort auf dem Monitor angeschaut oder auch in Sekunden ausgedruckt werden.

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Der Zug der Schulzeit

Von Max Brink

An jedem Morgen war es so. In jeder Woche und jedem Monat, mit Ausnahme der Ferien. Es war nur ein kurzer Weg vom Haus seiner Eltern zum Bahnhof. In dem kleinen beschaulichen Ort, in dem es kein Gymnasium gab, war diese tägliche Bahnfahrt für ihn und seine Mitschüler erforderlich. Es war eine Nebenstrecke, auf der das alte Dampfross sich mit Pfeifen und Rumpeln durch die grüne Landschaft quälte. Wenn die vorsintflutlichen Waggons an der Station hielten, traf der Junge weitere Freunde, die bereits an der vorigen Haltestelle eingestiegen waren.

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Die Standuhr

Von Max Brink

Sie hat viel erlebt, die alte Standuhr. Jetzt ist sie siebzig Jahre alt. Jedenfalls wurde sie vor siebzig Jahren im Geschäft eines Uhrmachermeisters erworben. In Gronau an der Leine. Vielleicht ist sie ja auch schon ein paar Jahre älter, weil sie nach ihrer Fertigung etwas warten musste, bis der Meister sie meinem Vater verkaufen konnte. Möglich, dass sie zum 10jährigen Hochzeitstag meiner Eltern in unser Haus kam, dann müsste das im März 1930 gewesen sein.

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Mein Kriegsende

Von Max Brink

Es waren junge Soldaten. Schüler, gerade 15 Jahre alt, als sie Anfang 1944 als Luftwaffenhelfer zu einer Flugabwehrbatterie eingezogen wurden. Diese lag zum Schutz eines großen Stahlwerkes in Georgsmarienhütte. Ich war einer von ihnen. Und zwar der Jüngste des Jahrgangs 1928, der als letzte Altersstufe zur Flugabwehrkampfwaffe (Flak) verpflichtet wurde. Dreimal in der Woche fuhren wir Jungen zu unserer Schule nach Osnabrück, um neben dem Dienst in der Stellung dennoch das Schulpensum zu erreichen und den geistigen Anschluss nicht zu versäumen.

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Nur eine Bombe

Von Max Brink

Er hörte es in den Abend-Nachrichten. In der westfälischen Stadt Rheine war am Nachmittag eine Bombe explodiert. Ein Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg. Ein schreckliches Ereignis, denn ein Bauarbeiter war bei diesem Unglück um sein Leben gekommen. Es war ein Toter zu viel. Was war geschehen? In der Stadt wurde ein neues Geschäftszentrum geplant. Direkt gegenüber vom Bahnhof. Die Vorarbeiten für dieses Objekt waren mit den Ausschachtungsarbeiten und der Trümmerräumung in vollem Gang.

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Sergej, der Russe

Von Max Brink

Wer von uns damals in den Jahren des Krieges den hinweisenden Namen “Iwan” benutzte, meinte damit im Allgemeinen Russland oder die russischen Menschen. Sozusagen als “Begriffsverwandtschaft” verstanden. Dabei musste das nicht negativ gemeint sein. Genau so wenig, wie die Deutschen von den Österreichern als “Piefke”, von den Franzosen als “Boche” oder den Niederländern als “Moffe” bezeichnet werden. Auch das muss nicht ausgesprochen abfällig gemeint sein. Der Name Iwan ist in Russland halt ein häufig vertretener Vorname.

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Soziale Plastik. Die Kunst der Allmende

Zum 30. Todestag von Joseph Beuys.

Die Reise nach Jerusalem

Roman

Ich bin doch auch ein Hitlerjude

Witze im 3. Reich