Christian Erich Rindt

9 / 11 - das Jahrhundert des globalen Terrorismus beginnt

Von Christian Erich Rindt

Ich erinnere mich nicht an das Wetter an diesem Tag.Wahrscheinlich war es ein ganz normaler Spätsommertag im Badischen. Ich hatte Mitteldienst im Kulturprogramm. Sehr angenehm, kein frühes Aufstehen! Der Dienst begann um 11 Uhr 30. Eine halbe Stunde war Übergabezeit. Das Pult musste ich erst mit der Mittags-Nachrichtensendung um 12 Uhr übernehmen. Alles Business as usual. Im Reichstag eröffnete Bundestagspräsident Rudolf Seiters die 185. Sitzung des Deutschen Bundestages. Keine besonderen Vorkommnisse, keine Themen, an die ich mich sonst noch erinnern kann.

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Are you experienced?

Von Christian Erich Rindt

*Are you experienced? Have you ever been experienced? Well, I have (Jimi Hendrix)* Abends um elf erreichen wir endlich Joe’s Wohnung. Dirks Freundin Karin ist auch mitgekommen, aber sie ist müde, und legt sich gleich ab. Außerdem ist ihr unser Vorhaben hochgradig suspekt. Nach 5 Minuten: “Merkst du was?” “Nö!” Eine halbe Stunde später: “Merkst du immer noch nichts?” “Nein, nichts.” So langsam schleicht sich der Verdacht ein, Lindas Bekannter könnte uns abgelinkt haben.

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Die Frau ist uns um Jahre voraus

Von Christian Erich Rindt

Ende September 68 war Micks Lehre beendet. Er hätte zwar sofort in einem kleinen Laden in Kronshagen als Geselle anfangen können, aber der Meister hatte zur Bedingung gemacht, dass er sich die Haare abschneiden ließe. Und das wollte Mick auf keinen Fall. Ohne seine schulterlangen Haare wäre er sich nackt vorgekommen. Also war Mick arbeitslos. Achtzehn Mark Stempelgeld gab es in der Woche - nicht genug zum Leben, aber ein klein wenig zu viel zum Sterben.

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So wahr ich Sergej Iljitsch Eisenstein heiße

Von Christian Erich Rindt

Als Mick gegen Ende seiner Lehrzeit einsah, dass das Handwerk - zumindest für ihn - keinen goldenen Boden hatte, meldete er sich auf dem Abendgymnasium an. In seiner Klasse waren etwa 20 junge Leute, im Durchschnitt Mitte zwanzig. Ein gutes Drittel der Klasse war wie Mick eindeutig links, ein weiteres Drittel konnte man der »bürgerlichen Mitte« zurechnen, und der Rest war unpolitisch, nur am eigenen Fortkommen interessiert. Einige der Lehrer kannte Mick noch von seiner alten Penne, aber trotzdem war alles ganz anders als früher.

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Spinning Wheels

Von Christian Erich Rindt

What goes up must go down. Spinning wheel gotta go round, talking ‘bout your troubles its a crying sin, ride your painted pony, let the spinning wheel spin. You got no money and you got no home, spinning wheel, all alone, talking ‘bout your troubles and you never learn, ride a painted pony let the spinning wheel turn. Did you find the directing sign on a straight and narrow highway?

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Wie ich diese langen Strümpfe gehasst habe!

Von Christian Erich Rindt

Vor mir liegt das Foto. Format 6x9, schwarz-weiß, mit weißem, gezacktem Rand: ein sechsjähriger Junge im Museumspark in Braunschweig, schon ziemlich aufgeschossen für sein Alter, eine glänzende Schultüte im rechten Arm, das Butterbrot-Täschchen vor der Hüfte hängend. Sein Kopf ist leicht zur Seite geneigt, das aschblonde Haar sauber gescheitelt. Schüchtern und ein wenig verschämt grinst er in die Kamera. Er trägt einen quergestreiften Pullover, eine gestrickte, kurze Hose mit Trägern. Und lange Wollstrümpfe.

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Soziale Plastik. Die Kunst der Allmende

Zum 30. Todestag von Joseph Beuys.

Die Reise nach Jerusalem

Roman

Ich bin doch auch ein Hitlerjude

Witze im 3. Reich