1986

1986

Von Andrea Heinisch-Glück

1986 begann 1989: Das Kind musste wachsen. Unbedingt wachsen. Kind, wachs doch, weil nach deinem dritten Geburtstag wirst du stehen bleiben. Keinen einzigen neuen Strich werden wir am Türstock mehr ziehen können. Kein Millimeter mehr. Kind, beeil dich. Kind, wachs schneller, die Zeit. Eines Tages werden die Kirschbäume aufgeblüht gewesen sein. - Hatte Christa Wolf in der Zwischenzeit geschrieben. Nur wegen dem ROT der Kirschen, die gewachsen sind in den Jahren.

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Die Katastrophe von Tschernobyl

Von Jan Ulrich Hasecke

Am 26. April 1986 geschieht in einem ukrainischen Atomkraftwerk in Tschernobyl das angeblich im Restrisiko verborgene Unmögliche: der GAU. Durch mehrere Bedienungsfehler gerät der Reaktorblock 4 außer Kontrolle, der Reaktor brennt durch, es kommt zu einer Explosion, das Kernkraftwerk geht in Flammen auf. Riesige Mengen Radioaktivität werden freigesetzt. Zunächst soll der Unfall vertuscht werden. Die Bewohner der Umgebung ahnen nichts von der Gefahr. Manche sonnen sich unbekümmert am nächsten Tag vor ihrem Haus, beobachten neugierig den Reaktorbrand.

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Tschernobyl, der Umbruch

Von Lars Mezler

Ehemals war ich ein kleiner Schuljunge ohne Wissen und vor allem ohne Ahnung darüber, wie die Welt ihren Tanz auf’s Parkett bringt. Heute habe ich verstanden: was die Welt ausmacht, sind die Menschen in ihr und ihre Gedanken - sie sind es, die entscheiden, ob es ein langsamer Walzer oder ein Tango sein wird. Sie sind es, die entscheiden, wie schnell sie außer Atem kommt unsere Welt. Freilich, wenn die Musik schneller und schneller wird, kann sie irgendwann einmal nicht mehr mithalten und lässt uns entkräftet fallen.

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Soziale Plastik. Die Kunst der Allmende

Zum 30. Todestag von Joseph Beuys.

Die Reise nach Jerusalem

Roman

Ich bin doch auch ein Hitlerjude

Witze im 3. Reich