Die Schleyer-Entführung

Am 5. September 1977 wurde der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitsgeberverbände, Hanns Martin Schleyer, in Köln von einem Kommando der RAF entführt. Damit begann der “deutsche Herbst”. Er fand sein blutiges Ende mit der Erstürmung der gekaperten Lufthansa-Maschine in Mogadischu, dem Selbstmord der RAF-Häftlinge in Stammheim und der Ermordung Schleyers, der 45 Tage in der Gewalt seiner Entführer war.

Nach der Ermordung des Generalbundesanwalts, Siegfried Buback, am 7. April auf offener Straße und dem tödlich verlaufenen Versuch Jürgen Ponto, den Chef der Dresdner Bank, am 30. Juli zu entführen, war die Schleyer-Entführung der blutige Höhepunkt in dem selbsterklärten Krieg der RAF gegen den Staat.

Und der Staat nahm die Herausforderung an. Die größte Fahndung in der Geschichte der Bundesrepublik begann. Plakate mit Fahndungsfotos der Terroristen hingen allerorten. Schwerbewaffnete Polizisten führten überall in der Republik Verkehrskontrollen mit der MP im Anschlag durch. Im Bonner Regierungsviertel tagte der Krisenstab in Permanenz.

Viel hätte nicht gefehlt, und die Demokratie wäre auf der Strecke geblieben. Nicht nur am Stammtisch wurde die Wiedereinführung der Todesstrafe gefordert.

Deutschland im Herbst: 45 Tage lang gab es in den Medien nur ein beherrschendes Thema: Die Schleyer-Entführung und die Entführung der Landshut. Bis heute werden die Geschehnisse in der Presse aufgearbeitet.

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